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La Vitrine (Cap Dramont)

Der Felsen fängt bei ca. 20m an und reicht bis 40m. Wir tauchen an der Bojenleine bis kurz vor dem Felsen zügig ab und tarieren uns dann aus. Bei Strömung (Courant) hält man am Besten die Leine fest und lässt sich kurz vor dem Felsen in einen Strömungsschatten fallen. Wir hatten glücklicherweise keine nenneswerte Strömung. La Virtine ist einfach zu betauchen. Der Felsen ist, wie der Name vermuten lässt, wie ein Toilettenschlüssel geformt. Neben schönen Grogonien kann man mit etwas Glück alles sehen. Leider überwuchern auch hier die Algen seit einigen Jahren den Felsen. Als erstes entdeckten wir einen Lanzenseeigel (Oursin porte-lance) der zwischen den Gorgonien saß.
Auf den Sandboden floh ein recht großer Poulpe (Krake) an uns vorbei. Wir folgten dem Tier und näherten uns langsam. Der Krake hatte sich beruhigt und musterte uns neugierig. Es ist schon erstaunlich wie diese (schlauen) Tiere sich so ganz anders Verhalten als die anderen Meeresbewohner. Wer diese Tiere näher kennen lernen möchte sollte einmal das Buch Rendezvous mit einem Oktopus lesen.  

Wir tauchten am Sandboden noch ein Stück um den Felsen und stiegen dann langsam in Richtung der Bojenleine auf. Der Computer zeigte 12 Minuten Deko. Für den Fall das man die Leine nicht findet steigt man im Freiwasser auf und setzt seine eigene Boje bei ca. 6m und erst gegen Ende der Dejopflicht. Dabei solltet ihr die Wasseroberfläche im Blick haben und auf Geräusche andere Boote achten. Gerade in den Sommermonaten sind häufiger Scooter und andere Schiffe unterwegs. Vero und Patrick passen natürlich immer auf das andere Boote den vorgeschriebenen Abstand und Langsam-Fahrt einhalten – Notfalls auch mit der Trillerpfeife. An der Wasseroberfläche angekommen wird ein „OK“-Zeichen gegeben und Vero/Patrick holen Euch dann ab.

Archäologischen Museum in Saint-Raphaël.

Abends besuchten wir das Archäologischen Museum in Saint-Raphaël. Wir lernten vor einigen Jahren die Unterwasserarchäologen Anne und Jean-Pierre Joncheray bei CIP kennen. Jean-Pierre, der 2020 verstorben ist, hielt damals einen Vortrag über freigelegte Holzreste eines Wracks an den Pyramiden. Er meinte, ich könne doch im Anschluß an seinen Vortrag meine Fotos zeigen und (Oh Schreck) etwas dazu erzählen. Wie der damalige Abend verlief erzähle ich Euch lieber mal bei einem Glas Bier, nur soviel: Ich bekomme noch heute Schweißausbrüche wenn ich daran denke.

Anne Joncheray leitet mittlerweile das Museum in dem auch einige alte Tauchausrüstungen gezeigt werden (u.a. ein Helmtaucher den Jean-Franck leihweise den Museum zur Verfügung gestellt hat). Das Museum ist in einer Art alten Kapelle/Kirche untergebracht. Sehr frühe Ausgrabungungen zeigen seh alte Fundamente und ein Fresko. Man kann den alten Turm hinaufsteigen und hat oben eine schöne Aussicht auf Raphaël.

Centre Culturel / Mediathek

Im Centre Culturel / Mediathek (eine Art Kulturzentrum und Bücherei) erfuhren wir von der Ausstellung“ Exodes“. Es werden Themen wie Vertreibung, Migration, Klimawandel, … thematisiert. Die Ausstellung wird an verschiedenen Orten in Saint-Raphaël gezeigt. Wir nahmen uns vor jeden Abend (sofern keine anderen Treffen anstehen) einen Ort zu besichtigen.

à demain

Stefan