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Les Suisses (Cap Dramont)

Heute geht es zu dem Tauchplatz Les Suisses. Unser Freund Gilles war diesmal mit von der Partie. Nach der typischen Begrüßung (Küsschen rechts, Küsschen links) fuhren wir los. Ich wählte mein Kit-Objektiv 12-50mm (mit 43mm Makro-Funktion) in einem Planport – „mein Universal-Set“ wenn ich mich nicht zwischen Makro und Weitwinkel entscheiden kann. Der Tauchplatz liegt ungefähr mittig zwischen der Ile d’Or und dem Cap Dramont, allerdings etwas in Richtung offenes Meer. Der Felsen beginnt auf ca. 4-6m und reicht bis 40m. Hinter dem großen Felsen gibt es noch einen kleineren Felsen der von ca. 35m bis auf ca. 40m reicht. Der Abstand zwischen den beiden Felsen ist nicht sehr groß. Will man den hinteren Felsen antauchen empfiehlt es sich erst kurz davor tiefer zu gehen – sonst handelt man sich unnötig viel Deko ein und mit der Luft könnte es evtl. auch knapp werden.

Wir wollten die Crevette (Garnelen) fotografieren die sich in einer kleinen Nische am Fuß des Felsens befinden. Sind erst einmal mehrer Taucher dort gewesen dauert es einige Zeit bis sich die Schwebeteilchen in der Nische wieder setzten. Also beeilten wir uns mit dem Anlegen der Ausrüstung. Wir tauchten direkt zu der Nische in ca. 34m. Die Schwierigkeit besteht darin die Kamera mit den Blitzen möglichst vorsichtig in die Nische zu bugsieren. Da es dort natürlich sehr dunkel ist benötigt man außerdem noch eine gute breitstrahlige Lampe um den Autofokus der Kamera zu unterstützen und überhaupt dort etwas zu erkennen. Dummerweise mögen auch diese Tiere eine solche „Beleuchtung“ nicht gerne. Es heißt also ersteinmal abwarten bis sich die Garnelen an Licht und das fremde Objekt in ihrem Territorium gewöhnt haben. Jede Bewegung mit der Kamera erzeugt unweigerlich Schwebeteilchen und lässt zudem die Tiere wieder in die hintersten Ecken verschwinden. Ich hielt die Kamera nur noch in die Richtung wo die Garnelen vermutlich sitzen und löste aus. Andrea tauchte während dessen etwas oberhalb. Nach ein paar Aufnahmen kam bereits die nächste Gruppe angetaucht. Ich zog die Kamera wieder aus der Nische und wir tauchten weiter zu dem hinteren Felsen. Andrea suchte noch kurz diesen Felsen nach anderen Motiven ab und kam dann wieder zu mir zurück.

Im Verlauf sahen wir noch einen stattlichen Merou, eine Araignée de mer
(Seespinne), ein große Denté (Zahnbrasse), zwei Muréne, Chapon (Drachenkopf), den Laich einer Limace (Fadenschnecke) an einer Gorgonie. Da unsere Computer etwas Deko anzeigten, nutzen wir die restliche Zeit und schauten uns auf 6m am Felsen weiter um. Es waren viele kleine Limace zu entdecken, jedoch hatte ich diesmal nicht das 60mm Makro-Objektiv an der Kamera und fotografierte stattdessen andere Dinge. Wir kehrten an der Bojenleine zurück zum Boot. „Les Suisses“ ist einer unserer Favoriten. Es gibt immer etwas zu entdecken und der Felsen ist einfach zu betauchen.

Auf dem Rückweg zum Hafen hielten wir noch Ausschau nach Poisson-Lune (Mondfisch). Sie wurden die letzten Tage immer mal wieder gesichtet. Da Vero es scheinbar nicht eilig hatte statten wir Patrick am Lion de Mer noch einen kurzen Besuch ab. Patrick leitete eine 2-tägigen Trimix Kurs. Am ersten Tag sollten die TeilnehmerInnen auf 50m, am zweiten auf 70m tauchen. Nach der Begrüßung ging es für uns zurück zum Hafen und ich recht flott auf Toilette…

Abends gingen wir ins Städtchen nach Saint Raphael. In den Sommermonaten bietet die Stadt (und die Nachbarstadt Fejus) ein buntes Kultur-Programm:  Jazz-Festival, Theater, Danse, Ausstellungen. Wir nahmen uns für die nächsten Tage vor die Ausstellung „EXODES“ anzusehen. Anschließend trafen wir uns mit Freunden zu einem kleinen Abendessen in einem Strandrestaurant. Das Essen war durchschnittlich und für meinem Geschmack zu teuer. Man sitzt jedoch sehr schön am Strand und kann den Abend genießen.

à demain

Stefan