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Le Rubis

Das Wrack „Le Rubis“ befindet sich am Cap Camarat zwischen Cavalaire und St. Tropez und ist ein „Muss“ für jeden Mittelmeer-Taucher.
Le Rubis war ein U-Boot zur Minenräumung, das 1931 in Toulon vom Stapel lief. Mit einer Länge von 66 m, einer Breite von 7 m und einer Höhe von 8 m konnte es bis zu 32 Minen verlegen. Nachdem sie in Norwegen gedient hatte, kam sie während des Zweiten Weltkriegs zur Verstärkung im Mittelmeer und in Schottland zum Einsatz. 1945 wurde sie außer Dienst gestellt und bis 1950 als Ausbildungsschiff genutzt.  Le Rubis wurde während seiner gesamten Dienstzeit nie ernsthaft beschädigt und gilt noch Heute als Legende. Am 31. Januar 1958 wurde sie schließlich von Kommandant Riffaud 3 km vor dem Cap Camarat versenkt. Sie diente dann als Übungsort für die Ausbildung der Armee-Taucher:innen. Das Wrack liegt in aufrechter Position in 40 m auf einem sandigen Grund. Es ist nicht ratsam sich in das Innere des U-Boots zu wagen, aber man kann das Innere durch einige offene Schleusen oder durch das Oberdeck bewundern. Ein paar Instrumente, die Maschinerie und die Torpedowerfer sind zu sehen.
Merou (Zackenbarsche) und einige Congres (Meeraale) und Murènes (Muränen) werdet ihr auf dieser außergewöhnlichen Tour sehen können. Geringe bis starke Strömungen sind an diesem Spot üblich, Die Sicht ist (meist) gut.


Le Rubis

Tiefe: 40-42 m
Sicht : Gut bis sehr gut
Strömung: Kann stark sein!
Erforderliche Tauchkenntnisse : Mindestens Niveau 2 (und N4/TL-Begleitung)
Beste Monate für den Spot: Juli, August und September

Sofern die Bedingungen gut sind wird die Rubis meist am Sonntag angefahren. Die Anfahrt mit dem Zodiac dauert ca. 40-45 Minuten, Mit einem größeren Boot mehr als eine Stunde. Wasser und Verpfegung sollte nicht fehlen.
 
7:00 Uhr ist Treffen bei Patrick und Vero. Nach dem einladen der Flaschen und Taschen geht es zum Hafen. Wir hatten ganz gute Bedingungen und vor uns hatte noch kein Boot festgemacht. Es gab etwas leichte Strömung. An der Rubis ist seit einigen Jahren eine Boje fest installiert. Das erleichtert das ab- und auftauchen. Tauchzeit 50 min, Restdruck 50bar am Boot.Wer nicht an de Seil/Boje auftaucht muss eine eigene Boje setzten und wird dann vom Zodiac abgeholt.
 
Für diesen Tauchgang hatte ich statt Luft eine 15l Nitrox-Flasche genommen. Meine Tauchpartnerin war Elisabeth. Der Abstieg auf 32-34m war wegen einer nur leichten Strömung im oberen Bereich einfach. Leider war es an der Rubis insgesamt etwas dunkel – Morgens steht die Sonne noch tief und die Sonnenstrahlen brauchen einen längeren Weg bis zum Grund.
Persönlich finde ich die Sicht an der Rubis im Herbst (Oktober) besser als in den Sommermonaten.
Wir tauchten von Heck zum Bug. Eigentlich hatte ich mit Elisabeth abgesprochen, das ich für Euch ein paar Impressionen der Ruby machen wollte – irgendwie hatte Sie mich wohl etwas missverstanden, denn Sie war jedesmal im Bild wenn ich ein Foto machen wollte. Mit 80-90 bar machten wir uns auf den Rückweg. Mein Computer zeigte insgesamt 15 Minuten Deko an. Zügig (aber nicht zu schnell) steigen wir auf 17m, ein kurzer Stopp, dann weiter auf 9m. Da alle 12 Taucher:innen mehr oder weniger gleichzeitig ins Wasser gingen knubbelt es sich natürlich zum Schluß am Seil. Bei diesen Bedigungen konnte man jedoch auch das Seil loslassen und bequem im Freiwasser schwebend die Dekozeit verstreichen lassen.
Wieder zurück auf dem Schlauchboot gab es ein Frühstück: Baguette und Rose zur Stärkung. Natürlich auch ein Kaltgetränk und die obligatorischen Breton-Kekse. Nur gut das niemand einen Pastis mitgebracht hat – auf dem Rückweg wäre ich vermutlich vom Schlauch gefallen. Der Rückweg zum Hafen ging schneller und anschließend trafen sich noch alle bei Patrick und Vero zu einem sonntäglichen Apero – natürlich diesmal mit einem Ricard.
 

Marché Frejus

Andrea zog es vor statt zur Ruby zum Wochenmarkt in Frejus zu gehen (jeden Sonntag). Möchte man noch einen Parkplatz in der Nähe haben, solltet Ihr zwischen 8:00 und 9:00 Uhr dort sein. Der Markt fängt am Ende von Port Frejus West an und geht direkt am Meer fast bis zur Ortsgrenze nach Raphael. Für einen tauchfreien Tag ist es dort schön zu Bummeln und um ein paar lokale Produkte einzukaufen.
 
à demain
Stefan